Repertoire

Aber man muss das nicht so tragisch nehmen

Szenen der Zeit

Ein Spiegel des Zeitgeistes. Kabarettistisch, heiter, manchmal aber auch etwas angriffig. U.a. handelt es sich auch um einen Schlafbazillus, der vor allem auf den Geist wirkt. Man ringt an einer Konferenz um neue Formen. Aber plötzlich bleibt der eigentliche Inhalt auf der Strecke. Themen: Genetik -  Machbarkeitswahn -  der Totschlag der Zeit – das Gebet eines Verachteten – Blumen am Grab – Vertrauen. Ein abwechslungsreicher Abend – auch mit Musik und einer theatereigenen  Wetter Prognose, die auch die Klimaveränderungen zwischen den Menschen in den meteorologischen Bericht miteinfliessen lässt.

Der Fischbecker Wandteppich

Drama von Manfred Hausmann

In Fischbeck an der Weser hängt in der Stiftskirche ein Wandteppich mit sechs darauf gestickten Bildern, die eine Geschichte darstellen. Diese Geschichte wird gespielt. Die Schauspieler unterhalten sich über die Handlung , also ein Spiel im Spiel.

Wer ist schuld am Tod des Grafen Rickbert? Hat ihn die Magd vergiftet? Verdächtigt wird die Gräfin. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss sie durch das Feuer gehen. Sie besteht die Feuerprobe. Erst später entdeckt die Magd auf dem Rücken ihrer Herrin ein Brandmal, das doch auf Schuld hinweist. Helmburgis zweifelt an der Gerechtigkeit Gottes. Über beide Frauen wird eine harte Strafe verhängt.

Ein Stück über Schuld und Vergebung.

Engel der Gefangenen

Eine Szene aus dem Leben der Mathilda Wrede.

Einakter von W. Gutkelch

Der Raubmörder Hallonen hat nur noch ein Ziel: Das Grab. Um dem Henker ausgeliefert werden zu können, muss er einen Menschen töten. Er hat sich geschworen, den nächsten Menschen, der die Zelle betritt, umzubringen. Ohne sein Vorhaben zu kennen, lässt sich Mathilda Wrede zu ihm einschliessen...

Mathilda Wrede besuchte von 1883 –1903 alle finnischen Gefängnisse und strahlte mit ihrer ungeheuchelten Nächstenliebe viel Licht in das eintönige und dunkle Leben der Gefangenen aus. Darum wurde sie auch „Engel der Gefangenen“ genannt. Sie ist die Begründerin der modernen Strafanstalt-Seelsorge und - Fürsorge.

Mensch, wer bist du?

kabarettistischer Abend

Was braucht der Mensch wirklich zum Leben? Ein Blick in die Selbstwert - Trainingsstunde lässt erkennen, wonach er strebt und oft auch irrt. Die Selbstverliebtheit nimmt komische Formen an, wenn es darum geht, in Gesellschaft zu bestehen, immer fit, ohne Falten, selbstbestimmend. Andere Menschen suchen ihre Bestimmung in der Natur, suchen „Kraftorte“ und geraten - ohne es zu suchen- dann in eine Kirche. Da geht es um den Kraftort „Kreuz“.- Eine  Musiknummer mit Dirigent und Putzfrau ist zwar nicht lebensnotwendig, sorgt aber für Heiterkeit und Entspannung. Manche Menschen fühlen sich wie die Piccoloflöte im Orchester. Sie möchten beim grossen Forte aller Instrumente lieber mal aussetzen. Doch gerade das scheinbar unbedeutende, kleine Instrument ist für den Dirigenten geliebt und geschätzt. Dieses macht den Orchesterklang erst vollkommen.Unsere Verbundenheit mit dem jüdischen Volk kommt in einem jiddischen Lied zum Tragen, wenn der Rabbi seine „Kinderlech“ das „ABC“ der Tora lehrt, damit sie in schweren Zeiten aus diesem Wort Kraft und Trost empfangen. Ein Narr ist es, der schliesslich die Frage beantwortet: Mensch, wer bist du?..

Programmänderungen und Aktualisierung vorbehalten

Mitten im Leben

Szenen aus dem Totentanz

nach einer Vorlage von A.Lippl

Als Regisseur des Abends beherrscht der Tod die Szene. Personen treten auf und treten ab. Auf der Bühne der Welt geben sie ihr Schauspiel des Lebens: Der Bettler, der Vogt, die Krämerin, die Mutter mit dem Kind. Mitten im Leben werden sie vom Tod überrascht. Er weicht nicht von der Bühne. Jedem begegnet er anders. Seine Präsenz zeugt dauernd von der Endgültigkeit des irdischen Lebens. Doch gerade angesichts der unausweichlichen Stunde des Todes fällt umso mehr ein Licht auf das Leben. -

Die Szenen aus dem Mittelalter führen weiter in unsere Zeit. In einer anderen Welt von Computern, Medien und Wissenschaft  ist der Tod derselbe. Was bleibt über den Tod hinaus bestehen?

Wo die Liebe ist, da ist auch Gott

Das Theaterstück von F. Milcinsky geht auf die Erzählung Leo Tolstoi’s zurück.

Durch die Lebenskrise zum Lebenssinn

Das einfache Theaterstück von Fran Milcinsky geht auf eine Erzählung des russischen Autors Graf Leo Tolstoi (1828 -1910 ) zurück. Der Schuhmachermeister  Martin hat seinen einzigen Sohn verloren und sieht in seinem Leben keinen  Sinn  mehr. Doch nach einer Begegnung mit einer Landärztin beginnt Martin selbst im Evangelium zu lesen,  und es wird sein Wunsch, Christus zu begegnen. Allmählich öffnen sich seine Augen auch für die Not seiner Mitmenschen.

Noch nie waren wir so miteinander vernetzt wie heute, aber unverbindlich. Vergessene Menschen sterben vereinsamt. Hilfe am Nächsten wird heute immer mehr losgelöst von Beweggründen, die in christlichen Motiven wurzeln. Hilfeleistungen müssen immer mehr von Institutionen übernommen werden. Man spricht vom Marktwert  des ethischen Verhaltens. Wird soziale Hilfe zur  Handelsware?

In unsere kalte Zeit hinein spricht dieses einfache Stück.